Baumpflanzaktion

Schön war zu sehen, dass die gesamten Pflanzarbeiten von Kindern aus der fünften und sechsten Klasse der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums ausgeführt wurden. Die eingepflanzten Bäume müssen nun kräftig jeden zweiten Tag gegossen werden, damit sie genügend Wasser bekommen. Ein aufgeschaufelter Gießring hilft, dass das Wasser dort versickert, wo es hin soll: an die Wurzelballen. Und Holzpflöcke mit starken Bändern verhindern, dass die jungen Bäume bei zu starkem Wind umknicken.

Der Wunsch, mehr Bäume und Sträucher auf dem Schulgelände zu pflanzen, wurde von Jugendlichen beim Planspiel „Pimp your town“ als Antrag formuliert. Dass dieser Antrag schnell in die Tat umgesetzt wurde, ist Frank Thielebeule zu verdanken, der kurz nach dem Planspiel den Kontakt zwischen den Spendern und dem Schulzentrum herstellte. Mehr Grün hilft nicht nur der Umwelt, weil mehr CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird und Bäume Schatten spenden. Insbesondere Obstbäume bieten für praxisorientierte Fächer oder Projektwochen praktische Möglichkeiten. Es kann Mus, Gelée oder Marmelade gekocht werden. Obst kann unverarbeitet oder als Obstsalat zum Nachtisch im Hauswirtschaftsunterricht gereicht werden. Selbst das Kochen von Saft wäre möglich. Viele gute und gesunde Beispiele lassen sich umsetzen, die noch zu Großmutters Zeiten angesagt waren, heute aber immer mehr aus dem Alltag verschwinden. Back to the Basics, lebensnahe Inhalte, Handlungsorientierung ist in einer immer digitaler werdenden Welt als Gegenpol wichtiger denn je.

Pflanzprojekte wie diese sollte es öfter geben. Die Kinder strahlten und waren nach erledigter Arbeit sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung. Nun verschönern blühende Obstbäume einen weiteren Rasenstreifen auf dem Schulgelände in Otterndorf und werden jedes Jahr viele Insekten anlocken, die die Blüten bestäuben. Und später im Herbst Bürgerinnen und Bürger, die sich gerne am reifen Obst bedienen dürfen.