Unser ganzheitlicher Bildungs- und Erziehungsansatz geht auf den Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746 – 1827) zurück. Er lebte zu einer ähnlichen Zeit wie unser Namensgeber Johann-Heinrich Voß und war als Aufklärer an der Verbesserung der Lebensumstände der Gesellschaft interessiert. Bildung und Erziehung sollte darauf abzielen, dass sich Heranwachsende zu selbstständigen und teamfähigen Menschen entwickeln und sich als Teil einer demokratischen Gesellschaft verstehen. Dabei war Pestalozzi davon überzeugt, dass kindgerechtes Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ vonstatten gehen sollte. Neurobiologen (z.B. Manfred Spitzer) bestätigen die Sinnhaftigkeit von Pestalozzis pädagogischen Theorien.
- Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht nur mit dem Kopf lernen sollten, sondern auch mit vollen Herzen und fleißigen Händen. Dabei kann die Arbeit in einem Fach eine theoretische Grundlage haben, aber dann in einer praktischen Betätigung münden, um Wissensvermittlung verständlicher zu machen (z.B. Eisenhowers Domino-Theorie während des Vietnam-Krieges mit beschrifteten Domino-Steinen sinnbildhaft nachstellen).
- Wir legen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Partnern oder in Gruppen. Neben dem klassischen konzentrierten Stillarbeiten und dem fragend-entwickelnden Unterricht rundet Partner- und Gruppenarbeit unser Sozialform-Angebot ab (z.B. motivierende Dialogarbeiten im Fremdsprachenunterricht zum praktischen Üben der Zielsprache)
- Wir arbeiten fächerübergreifend und klassenübergreifend. Ein „WPK Nachhaltigkeit“ kann den Standort und das Fundament für Hochbeete eines Schulgartens planen und anlegen, ein „Werken-Kurs“ die Hochbeete herstellen und ein „WPK Technik“ eine arduino-gesteuerte Bewässerungsanlage installieren. So werden sehr viele lebensnahe planerisch-mathematische als auch praktische Kompetenzen bei vielen Jugendlichen angesprochen. Vor allem aber die Freude nach Fertigstellung überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Projekts.
Da die studierten Fachrichtungen und die Interessensgebiete unserer Lehrkräfte sehr vielfältig sind, gibt es nicht nur im einzelnen Unterricht, sondern auch im fächerübergreifenden Arbeiten viele gute Ansätze, um das Lernen auf mehreren Kanälen zu fördern.